Bier ==== Malzherstellung --------------- Die Malzherstellung habe ich nur ein einziges Mal geamcht und zwar mit Weizen. Dies war allerdings ein voller Erfolg. Folgende Vorgehensweise habe ich ange- andt: Die Weizenkörner vom Öko-Bauern habe ich erst gewaschen und dann auf einem tiefen Kuchenblech erst 2 Tage gewässert, und danach an einem warmen Ort 3-4 Tage lang keimen lassen, und immer dafür gesorgt daß sie feucht bleiben, aber auch nicht im Wasser liegen. Jetzt kommt das Darren mit Hausmitteln: Im Backofen bei 80°C - 90°C so lange backen bis die Körner wieder trocken sind, das kann ein paar Stunden dauern. Fertig ist das Malz, das für die Verarbeitung zu Bier noch geschrotet werden muß. Hierzu kann z.B. eine alte elektrische Kaffemühle herhalten. Da die Lagerfähigkeit von selbstgemachtem Malz völlig im Dunkeln liegt, sollte es sofort zu Bier verarbeitet werden. Da zu diesem Zeitpunkt schon vorvermehrte Bierhefe vorliegen muß, empfiehlt es sich die Hefevermehrung zum gleichen Zeitpunkt zu starten, wie die Malzherstellung. Maische herstellen ------------------ Eiweißrast: Das geschrotete Malz wird mit Wasser vermischt und für ca. 20min auf ziemlich genau 55°C erwärmt. Hierbei kommt es dararuf an die Temperatur der Maische sehr genau zu halten, um das Eiweiß im Malz um zuwandeln, daß sich der herrliche Schaum bilden kann. Maltoserast: In der Maltoserast erfolgt die eigentliche Verzuckerung der z.Zt. noch als Mehrfachzucker vorliegenden ehemaligen Stärke der Körner zu Malzzucker(Maltose). Nur als Ein- oder Zweifachzucker kann die Stärke von den Hefezellen in Alkohohl vergärt werden. Die Maltoserast dauert ca. 40min und es muß eine Temperatur von 72°C ziemlich geanu eingehalten werden. Die Maische wird dann noch heiß das erste Mal gefiltert, d.h. durch ein Tuch gegossen und abgepreßt. [ Da fäält mir ein: ich habe Malz auch schon mal aus Roggenkörnern hergestellt, aber daraus hatte ich zu diesem Zeitpunkt nur einen einzigen Schleim, der nur noch unter Rühren in den Außguß gegeben werden konnte ] Kochen der Maische: Danach wird der Sud zusammen mit dem Hopfen zum Kochen gebracht, und ca. 1h sprudelnd gekocht. Jetzt muß noch ein weiteres Mal gefiltert werden, diesmal aber noch ein bißchen besser. Abkühlen lassen. Vergärung --------- Nach dem Abkühlen kann der Sud mit Hefe versetzt werden, und an einem kühlen Ort vergären gelassen werden. Die Hefe darf auf keinen Fall zugesetzt werden, bevor der Sud nicht auf Gärtemperatur abgekühlt ist, weil das die Hefezellen umbringt. Während der Gärung sollte sich oben auf der Flüssigkeit Schaum bilden, zumindest bei der eher üblichen obergärigen Hefe (z.B. Weißbier-Hefe). Die Gärung ist beendet wenn der Scham anfängt sich zu setzen, jetzt muß das Bier kühl gestellt werden, und sobald es halbwegs klar ist, abgefüllt werden. Abfüllen -------- Beim Abfüllen auf Flaschen sollte unbedingt auf völlige Sterilität geachtet werden, da sonst das Bier verderben kann. Die Flaschen können dazu nach dem Waschen im Backofen auf 150°C erhitzt werden, natürlich ohne Deckel. Langsam abkühlen lassen, um sich zum einen nicht zu verbrennen, und zum anderen damit die Flaschen nicht wegen der Thermospannungen platzen. Mit einem Schlauch von der unten abgelagerten Hefe abziehen und auf die Flaschen füllen und nicht zu viel Ablagerungen mitnehmen. Lagern ------ Jetzt sollten die Flaschen noch 1-2 Wochen stehen, damit durch Flaschengärung noch etwas mehr Kohlensäure ins Bier kommt. Dann kann endlich binnen der nächsten vier Wochen das ganze Bier ausgetrunken werden. Länger sollte man selbstgemachtes Bier nicht aufheben. höchstens 4 Wochen.